Liebe Eltern, Liebe Kinder,

in den letzten Wochen gab es viele Diskussionen rund um die Kündigung der Mitgliedschaft des VfR Nierstein im Jugendförderverein (JFV) Rhein Selz. Mit diesem Schreiben möchten wir über unsere wesentlichen Beweggründe informieren um weitere Missverständnisse zu vermeiden.
Darüber hinaus laden wir alle interessierten Eltern am 28.04.2025 um 19:30 Uhr zu einem Infoabend ins Vereinsheim in Nierstein ein. Wir beantworten Euch an diesem Tag gerne all Eure Fragen zur aktuellen Situation, zur kursierenden Petition und zur zukünftigen Ausrichtung des VfR Nierstein.

Hier die wichtigsten Informationen aus unserer Sicht vorab:

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1. Keine Trennung bestehender Mannschaften geplant

Uns ist sehr bewusst, wie wichtig der Zusammenhalt innerhalb eines Teams inkl. Trainer ist. Daher war und ist es unser ausdrückliches Ziel, keine bestehenden Mannschaften zu trennen. Mit der von uns erarbeiteten Lösung ist das auch für die kommende Saison nicht notwendig. Gemeinsam mit Schwabsburg und Dienheim arbeiten wir zudem daran, wie es nach der JFV-Mitgliedschaft in der Saison 2026/27 weitergeht. Hierzu halten wir Euch auf dem Laufenden (s. Punkt 4 Flexibilität durch Spielgemeinschaften).

2. Kein Kind muss zur Saison 2025/26 den Verein wechseln

Der JFV wird in der kommenden Saison (2025/2026) alle bestehenden Mannschaften von der E- bis C-Jugend plus B-Juniorinnen melden. Den Kindern, die in der kommenden Saison in die F-Jugend nach Nierstein wechseln und in Schwabsburg angemeldet sind, wird von Seiten des VfR ein Gastspielrecht eingeräumt.

3. Warum wollen wir das Projekt JFV beenden

Vorab eine kurze Erläuterung: Der Jugendförderverein Rhein-Selz wurde 2016 aus den beiden Vereinen 1. FC Schwabsburg und VfR Nierstein gegründet; quasi als Drittverein, bestehend aus zwei Stammvereinen. Einer der Gründe: Eine Spielgemeinschaft (SG) aus zwei Vereinen durfte damals nicht gegründet werden, wenn einer der Vereine mehr als 15 Spieler in einer Jugend stellen konnte, was hier der Fall war. So konnten VfR und 1. FC Schwabsburg gemeinsam nur als JFV fungieren.

Die Entscheidung zur Kündigung im JFV fiel uns nicht leicht, basiert aber ausschließlich auf einer sachlichen Analyse der sportlichen und organisatorischen Situation. Auch ist diese Entscheidung nicht übers Knie gebrochen, sondern das Resultat aus den Entwicklungen der letzten Jahre und neuer Regularien in der Spielordnung des Südwestdeutschen Fußballverbands (SWFV).

Laut Spielordnung des SWFV darf ein JFV nur bestehen, wenn er mindestens drei Mannschaften in den Altersklassen A-, B-, C- oder D-Junioren/-Juniorinnen stellt – und er darf keine Spielgemeinschaft (SG) mit anderen Vereinen bilden. Diese Voraussetzung erfüllt der JFV seit 2 Jahren gerade noch mit genau 3 Mannschaften (dank der B-Juniorinnen). Eine eigene B bzw. A-Jugend konnten wir als JFV die letzten beiden, sowie die kommende Saison nicht stellen. Auf Grund der Tatsache, dass ein JFV keine Spielgemeinschaft mit anderen Vereinen eingehen kann, konnten wir als JFV in den vergangenen Jahren leider bereits mehreren Jahrgängen keine eigene Mannschaft mehr bieten und die Spieler/-innen mussten in umliegende Vereine wechseln.

4. Was versprechen wir uns durch Spielgemeinschaften (SGs)

Durch den Austritt aus dem JFV gewinnt der VfR neue Flexibilität – vor allem, um Spielgemeinschaften mit umliegenden Vereinen zu bilden. Diese sind in der heutigen Fußballlandschaft häufig notwendig, da es vielerorts nur noch durch die Kooperation mehrerer Vereine gelingt, komplette Mannschaften – vor allem in den älteren Altersklassen – zu stellen (wie z. B. aktuell die aktuelle A-Jugend Guntersblum mit Spielern aus 5 Ortschaften).

Wir möchten gemeinsam mit Euch dafür sorgen, dass der Jugendfußball in Nierstein lebendig und zukunftssicher bleibt – in einem Umfeld, das von Teamgeist, Fairness, Transparenz und Zusammenhalt geprägt ist.

Mit sportlichen Grüßen

Der Vorstand des VfR Nierstein e.V.

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