VfR Nierstein I – TSG Hechtsheim I 1:4 (1:2)

Nun war es endlich soweit und in der Bachgasse ging es wieder um Punkte. Nach der langen Coronapause hieß der Gast TSG Hechtsheim, eine Wundertüte im Hinblick auf die Ergebnisse in der Vorbereitung. Aber da konnte man schon sehen wo die TSG ihre Stärken hat. Es waren keine sechs Minuten gespielt und genau diese, vorher angesprochenen Stärken, münzte der Gegner in zwei Tore um. In der dritten Minute war es ein Ballgewinn in der Zentralen, welcher unmittelbar mit einem langen steilen Ball auf den Gästestürmer geschlagen wurde, welcher der Abwehr entrannt und zum 0:1 vollendete. Nur drei Minuten später nach einem Angriff über die linke Seite, verlor man den zweiten Ball und war mit zu vielen Männern aufgerückt, wieder ein schneller Ball in die Tiefe und ein sensationeller Abschluss aus 16 Metern halb rechter Position führte zum 2:0. Damit war der VfR erstmal geschockt und brauchte weitere zehn Minuten, um sich zu erholen. Danach kam man so langsam in die Partie, die man voll verpennte. Einzelne Angriffe wurden besser nach vorne getragen und die ersten Abschlüsse hatte man zu verzeichnen. Der Druck auf Hechtsheim wurde größer und in der 28. Minute konnte ein Gästeverteidiger, Jan Weinbach nur noch per Foul stoppen. Folgerichtig gab es Elfmeter. Passend zu dieser Anfangsphase wurde diese verschossen, sodass man weiter anrennen musste für das erste Tor in dieser Partie. Nach einer guten schnellen Verlagerung war es Steffens, der den Ball in den Lauf von J. Weinbach spielte. Dieser hatte den Blick für den mitgelaufenen D. Paul, der nur noch einschieben musste. 38. Minuten waren gespielt und das Spiel kippte, doch zur Halbzeit gelang kein weiterer Treffer.

In Halbzeit zwei war in den ersten Minuten wieder nur der VfR am Spielen. Vereinzelte Halbchancen sprangen dabei raus und mehrere Standards. Die beste Chance hatte wieder D.Paul mit einem gerade noch so geblockten Schuss. Der VfR riskierte viel und setzte alles auf die Karte Ausgleich. Den Gästen spielte das in die Karten und der erste gute Konter der Gäste, in der 61. Minute, wurde wiederum zur erneuten 2-Tore-Führung genutzt. Beim VfR gingen jedoch die Köpfe nicht runter, war man doch weiterhin bemüht das 2 Tore zu erzielen. Tim Weinbach mit dem Kopf, Bastian Krummeck mit einem Flachschuss, Tobias Krummeck per Kopf, man hatte noch die ein oder andere Möglichkeit, doch es sollte an diesem Tag nicht sein. Den finalen Stoß verpassten uns die Gäste dann in der 88. Minute. Ein Konter der zum 4:1 führte. Tobias Hahn sah in der Nachspielzeit noch die Rote Karte, weil der Gästestürmer nach einem langen Ball zuerst an diesem war. Zweifel bestehen jedoch ob man da die rote Karte zeigen muss. 30 Meter vom Tor entfernt und noch ein weiterer Abwehrspieler, der hätte eingreifen können.

Fazit: Ein missglückter Start in die Saison oder auch in die Partie. Eine schlechte Absicherung und fehlende Rückwärtsbewegung ermöglichen dem Gegner einfache Tore. Die Steigerung von Minute 30 bis 60 war zu wenig um an diesem Tag mit etwas Zählbaren nach Hause zu gehen. Sinnbildlich für dieses Spiel waren neben der Roten Karte und dem verschossenen Elfmeter, dass jede geblockte Flanke nochmal an einen eigenen Spieler und dann erst ins Aus sprang. Ein gebrauchter Tag!

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