VFR Nierstein – SV Klein Winternheim 2:4 (1:1)

Nach dem starken Sieg durch ein starkes Kollektiv am vergangenen Dienstag gegen Marienborn, konnte man am letzten Sonntag sogar schon durch einen Punkt gegen den SV Klein Winternheim Tabellenführer werden. Doch das Spiel entwickelte sich ganz anders als gedacht. Nach ausgeglichener Anfangsphase mit zwei Großchancen nach Eckbällen von Nierstein, war es der SVK der durch gewonnene Zweikämpfe und gewonnene zweite Bälle das Spiel an sich riss. Von Minute zu Minute wurde der SVK ballsicherer und der VfR verunsicherter. Ganz entgegen der Erwartungshaltung schoss der SVK das erste Tor in der Minute 17. Ein Einwurf wurde klatschen gelassen und die darauffolgende Flanke konnte am langen Pfosten eingenickt werden. Danach war der VfR erstmal geschockt und Klein Winternheim kombinierte sich immer wieder gut bis ins letzte Drittel. Der VfR fand kein Mittel, um die Stürmer spielerisch in Szene zu setzen. Erst kurz vor der Pause, schaltete Tobias Kerz schnell, und bediente den in die Spitze laufenden Tim Weinbach, ein Querpass später, vollende sein Bruder Jan den Angriff mit dem Ausgleichstreffer.

Nach der Halbzeit hatte sich der VfR viel vorgenommen und wieder war es eine Doppelchance nach einem Eckball, bei dem man den Jubel schon auf den Lippen hatte. Doch auch diesmal fiel das Tor auf der anderen Seite. Ein vermeintliches Foul 20 Meter vor dem Tor führte zu einem Freistoß. Dieser wurde in den 16ner gechippt und der Gästestürmer durfte mutterseelenalleine aus drei Metern einköpfen. Fünf Minuten später erhöhte der Gast. Nach einem Fehler im Aufbauspiel, hatte der VfR den Ball bereits 2x geklärt, doch am Ende fand sich der Ball im Netz wieder, die dritte Flanke landete über Umwege beim SVK Akteur, der den Ball ins Tor zum 3:1 schlenzte. Danach begann jedoch die VfR Schlussoffensive. Man wollte sich noch nicht geschlagen geben. Wieder nach einem Eckball schoss Tobias Kerz den Ball sensationell aufs Tor, doch der Gästetorhüter konnte mit einem Wahnsinnsreflex den Ball aus dem Winkel holen. Jan Weinbachs Tor wurde wegen vermeintlicher Abseitsstellung aberkannt. Almedin Bajramovics Schussversuch konnte geblockt werden, ehe Tobias Kerz in der 78. Minute nach Zuspiel von Tobias Krummeck doch den Anschlusstreffer erzielte. Der VfR drückte auf den Ausgleich, doch die Verteidigung der Gäste hielt Stand oder hatte das Glück auf ihrer Seite. Nach einem Eckball konnte der Ball gleich zwei Mal von der Linie geklärt werden. In der 88. Minute vertändelte man in der Abwehr in einer Eins gegen Eins Situation den Ball und der Gästestürmer blieb vor Tobias Hahn cool und erhöhte auf 2:4. Nur eine Minute später hatte Tobias Krummeck den erneuten Anschluss auf dem Fuß, scheiterte im Eins gegen Eins jedoch am Torhüter. Die daraus resultierende Ecke brachte Tobias Krummeck im Tor unter, jedoch regelwidrig laut Schiedsrichter. So blieb es beim 2:4 aus Sicht des VfR’s.

Fazit: Der Gast nimmt die drei Punkte mit, weil er es mehr wollte. Eine Aussage, die man nach Spielende oft hörte und die jedem zu denken geben sollte.

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