VfR besteht bei erster Auswärtshürde in der Bezirksliga

Nierstein musste zum zweiten Punktspiel zum Unterbau des Oberligisten Schott Mainz reisen. Man erwartete eine schwere Aufgabe, zumal Schott Mainz ihr erstes Spiel bei dem Mitfavorit auf den Titel, Fortuna Mombach, mit 0:1 gewann. Bei sommerlich heissen Temperaturen hatte Coach Hammer den seinen eine defensive Ausrichtung als Matchplan mit auf den Platz gegeben. So war es auch nicht verwunderlich, dass die junge, gut ausgebildete Mannschaft von Schott Mainz viel öfters in Ballbesitz war, als der VfR. Nierstein war in der Defensive bestens organisiert und zeigte geschlossenen Kampfgeist. Spätestens 20 Meter vor dem Tor war Schott Mainz mit seinem Latein am Ende. Die vom VfR taktisch engmaschig aufgestellten Viererketten funktionierten gut. So verpufften viele Angriffe der Heimmannschaft. Nach 20 Minuten setzte der VfR erste Nadelstiche in Richtung des gegnerischen Tores. In der 22. Minute konnte M. Loos überraschend das 0:1 erzielen, als die Schott Abwehr zweimal den Ball nicht richtig klären konnte. Schott Mainz drückte weiter, aber Nierstein stand weitegehnd sicher. Zweimal hatte Schott vor der Pause den Ausgleich auf dem Fuss. Zweimal scheiterten sie am glänzend reagierendem VfR Keeper T.Hahn. In den zweiten 45 Minuten machte Schott Mainz noch mehr Tempo, und Nierstein geriet immer mehr unter Druck. Als gefühlt der Ausgleich in der Luft lag, setzte Nierstein den spielentscheidenden Konter. D.Bajramovic wurde aus dem Mittelfeld mit schönem Pass auf die linke Aussenbahn geschickt und konnte die Kugel flach und präzise in den gegnerischen Strafraum spielen. Der mitgelaufene T. Kerz verwandelte sicher in der 68. Minute zum 0:2. Schott setzte nun alles auf eine Karte, konnte sich aber keine grossen Torchancen erspielen. Dem VfR boten sich noch einige gute Kontermöglichkeiten, die aber zu keinem Tor mehr führten. So blieb es beim 0:2, und der VfR hatte im ersten Auswärtsspiel gleich den ersten 3er eingesackt.

FAZIT: Es bedurfte schon einer enormen Willensleistung der gesamten Mannschaft, um bei Schott Mainz zu bestehen. Die eigene defensive Grundausrichtung verlangte dem VfR läuferisch alles ab. Spätestens nach dem 0:1 glaubte die Mannschaft an einen möglichen Sieg, und ging bei hochsommerlichen Temperaturen bis an ihre Grenzen und teilweise darüber hinaus. Der Lohn dafür sind 6 Punkte aus 2 Spielen, und, wenn es wahrscheinlich auch nur ein Momentum ist, der VfR ziert die Tabellenspitze in der Bezirksliga Rheinhessen. WEITER SO !!!

P