VFR Nierstein – VfL Fontana Finthen 3:3 (1:3)
Am letzten Samstag spielte man zuhause gegen den Absteiger aus Mainz Finthen. Die ersten Minuten verschlief der VfR komplett und kam immer einen Schritt zu spät. Daraus resultierte auch ein Freistoß in der 4. Minute, nach Foul von Nico Manz. Gästespieler David Häfner nahm maß und verwandelte den Freistoß aus 21 Meter direkt im Tor. Die Grün-Weißen schüttelten sich kurz und fanden Stück für Stück zu ihrem Spiel. Mit viel Ballbesitz und gutem abwechslungsreichem Aufbau schaffte man es immer wieder Möglichkeiten zu kreieren. Tim Weinbach war über die rechte Seite steht ein Faktor und schuf Chance um Chance. In Minute 9. scheiterte er nach langem Ball von Bastian Krummeck noch mit einem Volleyschuss, ehe es sein Bruder Jan Weinbach in der 14. Minute besser machte. Micha Knöll spielte im Aufbau einen Doppelpass mit Nico Manz, eher Knöll den Ball, Weinbach in den Lauf steckte, der ins lange Eck vollendete. Nun wollte der VfR das Spiel drehen. Tim Weinbach bediente Kapitän Dominik Paul in der 24. Minute, doch der Ball war ein Tick zu sehr in den Rücken gespielt, dass Paul den Ball nicht mehr druckvoll traf. Ebenso Jan Weinbach war dem Führungstreffer ganz nahe, als er im Eins gg Eins nur hauchdünn am Tor vorbei schoss. Doch in der 37. Minute zeigte der VfL seine Kaltschnäuzigkeit in Halbzeit Eins. Ein Angriff über die linke VfR Abwehrseite konnte nicht geklärt werden und wurde im Anschluss zu halbherzig verteidigt. In der Mitte sagte nach Zuspiel noch Gästestürmer Patrick Hochhaus danke und drückte das Leder aus kurzer Distanz über die Linie. Fast identisch fiel auch das 1:3 kurz vor der Pause. Wieder verteidigte man in Überzahl auf der linken Abwehrseite, wieder hatte man keinen Zugriff auf den Ball und wieder musste in der Mitte der Gästestürmer, diesmal Sedat Yildirim, nur noch einschieben.
Nach der Pause zeigte der VfR dann Moral und schnürrte den Gegner in der eigenen Hälfte ein. Lediglich lange Bälle ließ Finthen noch über die Mittellinie kommen. Einer davon hätte den VfR fasst kalt erwischt. Doch Neef parierte im Eins gg Eins nach fünf Minuten stark. Danach sah man fast ausschließlich den VfR. Immer wieder lief man an und fand den Weg ins letzte Drittel. Dort angekommen fehlte es aber oft am Glück. Über den eingewechselten Tobias Pilz gab es viel Alarm und einige Flanken. So auch beim 2:3 Anschlusstreffer in der 55. Minute. Pilz spielte sich mit Bastian Schwarz auf der rechten Seite durch, steckte dann auf Jan Weinbach, der den Ball sensationell aus spitzem Winkel ins lange Eck bugsierte. Nur vier Minuten später war es Marius Herold, der nach Flanke von rechtes das Leder an die Latte donnerte. Micha Knöll hatte zweimal per Kopf die Möglichkeit zum Ausgleich. Erst nach einer Flanke in der 68. Minute, dann nach Eckball in der 72. Minute. Und gegen Weinbachs dritten Treffer stemmte dich der VfL. So blockte man zweimal nach Flanke seinen Schussversuch. Doch in der 87. Minute wurde dann Alanay Daig zum Ausgleichsschützen. Wieder ein Angriff über die rechte Seite, Dominik Paul legte quer, Daig’s erster Schuss wurde geblockt, doch sein Wille das Tor zu machen war größer, und so drosch er den Abpraller ins Netz zum 3:3. Und jetzt wollte der VfR das Spiel komplett drehen. Man rannte weiter an. Doch die letzten Zuspiele wollten nicht ankommen und die Zeit lief gegen den VfR, sodass es am Ende „nur“ ein 3:3 Unentschieden wurde. Doch eines auf das man aufbauen kann.
Fazit: Die Chancenverwertung lässt noch immer zu Wünschen übrig aber die Anzahl an herausgespielten Chancen lässt einen positiv Stimmen. Wenn man in der Verteidigungsarbeit noch energische rund konsequenter ist und sich ein Beispiel an Bastian Krummeck nimmt, dann kassiert man auch wieder weniger Gegentore. Am Donnerstag können wir das zuhause weiter versuchen!