TuS Marienborn 2 – VFR Nierstein 2:2 (2:0)

Am letzten Sonntag war man zu Gast in Marienborn. Der VfR begann druckvoll und hatte direkt zu Beginn gute Möglichkeiten. Leon Dorsheimer scheiterte in der vierten Minute am Pfosten. Nur drei Minuten später blockte ein Verteidiger im letzten Moment den Schuss von Jan Weinbach. Die Gäste versuchten früh zu stören, doch der VfR löste sich in den ersten 20 Minuten sehenswert aus dem Pressing. Doch die Ideen der Spielfortsetzung, nachdem man das Pressing überspielt hatte, waren zu behäbig und nicht zielstrebig genug. Lediglich eine Schusschance von Tim Weinbach aus 20 Metern hatte der VfR noch zu verzeichnen. Auf der anderen wurde der Gast immer stärker, bedingt durch große Lücken im VfR Verbund. Ebenfalls scheiterte man am Pfosten und einmal am stark reagierenden Sebastian Neef. In der 28. Minute war dann aber auch Neef machtlos. Nach einem tiefen Ball lief der TuS Stürmer auf Neef zu und schloss überlegt ins Eck ab. Sieben Minuten später kam es noch bitterer. Nach einer Ecke, die auf den langen Pfosten getreten wurde, nickte nach Kopfballvorlage eines Mitspielers, der Gästeverteidiger unbedrängt aus drei Metern zum 2:0 ein.

In Halbzeit zwei hatte der VfR sich viel vorgenommen, doch der Gastgeber kam besser in die Partie. Ab der 60. Minute kam der VfR dann so langsam wieder ins Rollen. Allen voran Levin Przybysz, der auf seiner Seite Alarm machte und auch in der 64. Minute nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte. Folgerichtig gab es die Rote Karte für den TuS Akteur, der eine klare Torchance als letzter Mann verhinderte. Nun rannte der VfR an und drückte auf den Anschluss. Michel Steffens scheiterte TuS-Torhüter, ebenso Jan Weinbach und Domi Paul. Dass sich das nicht rächte, hatte man wieder Neef zu verdanken der zweimal bei Kontern stark parierte.  Als so langsam der Gedanke kam, dass man heute einfach nicht treffen sollte, funktionierte es dann doch. Ein langer Ball von Nico Manz landete bei Jan Weinbach, Querpass auf Steffens und ein überlegter Abschluss ins lange Eck sorgten für das 2:1 in der 86. Minute. Jetzt wollte der VfR mehr und wurde drei Minuten später auch belohnt. Leon Dorsheimer setzte sich auf links durch und fand im Rückraum Jan Weinbach, der mit einem Schlenzer zum 2:2 erfolgreich war. In der Nachspielzeit hatte ebenfalls Weinbach noch eine gute Schussposition, verzog aber knapp, sodass es beim 2:2 blieb.

Fazit: Nach einer guten Anfangsphase verpasste man es in Führung zu gehen und verlor die Kompaktheit. Durch die rote Karte kam ein Ruck in die Mannschaft und man wehrte sich bis zum Schluss erfolgreich gegen die drohende Niederlage. Ein Punkt für die Moral, auch wenn am Ende vielleicht noch mehr drin gewesen wäre.

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