Wenn es am schönsten ist, so das Sprichwort, soll man aufhören. Nun bin ich selbst kein großer Fan von Sprichwörtern, doch passt es in diesem Fall ganz gut. Um den aktuellen Erfolg, der den Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Kreisliga zur Folge hat, einordnen zu können, muss ein kleiner Rückblick her:

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Ganze zehn Jahre ist es nun her, dass eine Mannschaft der Herren des VfR Nierstein einen Aufstieg feiern konnte: In der Saison 2005/2006 konnten wir mit unserer ersten Mannschaft im dritten und entscheidenden Relegationsspiel in Nieder-Olm die 1. Mannschaft des SKC Barbaros Mainz schlagen und stiegen aus der Kreisliga in die Bezirksklasse auf. Am 9. Juli feiere ich deshalb zusammen mit den damaligen Aufstiegshelden dieses Jubiläum mit einer Weinbergsrundfahrt und fröhlichem Beisammensein.

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Mit „meiner“ zweiten Mannschaft blieb mir dieser Erfolg bisweilen verwehrt. Zwar waren wir in den letzten Jahren immer nah dran, jedoch war spätestens in der Relegation gegen die Reserve aus 1817 Mainz (Saison 2007/2008) und Wackernheim (Saison 2010/2011) Schluss. So musste ich mich in der Vergangenheit mit den kleinen Erfolgen, wie z.B. dem Sieg des VG Turniers in Selzen (Sommer 2009) zufrieden geben.

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Während ich früher nur als aktiver Spieler auf dem Feld stand und die Mannschaft Jahre lang als Kapitän anführte, wurde mir im September 2014 zusammen mit dem Trio bestehend aus Maik Schmitt, David Stegemann und Simon Djemai das Amt des Trainers zuteil. Seit dieser Saison (2015/2016) trug ich nun als alleiniger Spielertrainer die Verantwortung für die Mannschaft.

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Mit 62 Punkten aus 27 Spielen belegen wir uneinholbar den zweiten Platz der Kreisklasse Mainz Bingen West II und steigen deshalb folgerichtig – wie auch die Nachbarn aus Oppenheim im letzten Jahr – direkt in die Kreisliga Mainz Bingen auf. Mit 101 Treffern schossen wir zwar nicht die meisten Tore der Liga, stellen mit Jörn Lerch (28) und Daniel Marques (25) jedoch das beste Offensivduo. Mit 40 Gegentreffern landen wir hinter Meister Hassia Bingen II auf dem zweiten Platz. In der Fairnesstabelle springt dieses Jahr der dritte Platz heraus. Im Schnitt trainierten wir seit Beginn der Rückrundenvorbereitung mit 14 (!!!) Spielern (insgesamt kamen über 36 verschiedene Spieler zum Einsatz), so dass ich im Gegensatz zur letzten Saison und phasenweise Spielen der Hinrunde sonntags teilweise zu viele Spieler hatte um sie in den Kader zu packen – Luxus!

So bleibt mir am Ende nur zu sagen: DANKE!

Danke, dass ihr mein Karriereende nach 25 Jahren mit dem Aufstieg gekrönt habt. Danke, dass ihr mir in den letzten 1 ½ Jahren treu gefolgt seid – ihr werdet mir fehlen!

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