FSV Oppenheim – VFR Nierstein 2:5 (1:2)

Letzten Sonntag war man zum Derby zu Gast in Oppenheim. Bereits vor drei Wochen konnte man dort im Verbandspokal mit 3:1 gewinnen, doch das damalige Spiel stand unter anderen Vorzeichen. Der VfR erwischte einen guten Start und kombinierte sich von Beginn flach nach vorne. Bereits nach vier Minuten klingelte es zum ersten Mal im Kasten der Oppenheimer. Leon Dorsheimer wurde auf links freigespielt, sein erster Schuss konnte vom Torhüter abgewehrt werden, Jan Weinbach eroberte den Abpraller, doch dessen Schuss wurde geblockt, fiel dann wieder Leon Dorsheimer vor die Füße der zum 0:1 vollendete. Kurz darauf war es nach einem Freistoß Michel Steffens der per Kopf nur die Latte traf. Besser machte es Bastian Krummeck in der 14. Minute als er die Freistoßflanke von Tim Weinbach per Kopf zum 0:2 verwertete. In der 21. Minute stimmte die Absprache auf der Niersteiner rechten Seite nicht, sodass der Linksverteidiger der Gäste zum Flanken kam und am langen Pfosten einen Abnehmer fand. 1:2 mit dem ersten Angriff des Gastgebers. Das Spiel wurde ausgeglichener, doch die Chancen hatte zunächst nur der VfR. Tobias Krummeck scheiterte aus 13 Meter zentraler Position, am auf der Linie klärenden Verteidiger, genauso wie Tim Weinbach in der 35. Minute. Und dann hatte Oppenheim nochmal zwei große Chancen. Erst konnte Neef einen Schuss aus 20 Metern gut parieren. Dann klärte ebenfalls ein VfR Verteidiger auf der Linie, für seinen geschlagenen Torhüter. Bastian Krummeck klärte mit Brust und Schulter den Schuss von Oppenheims Goalgetter Streker. Die Proteste danach waren heftig, der Schiedsrichter hatte es jedoch gesehen, dass Krummeck den Arm nicht zur Hilfe nahm, so wie von Oppenheimer Sicht geschildert wurde. So ging es nicht unverdient, aber doch etwas glücklich mit dem 1:2 in die Kabine.

In Halbzeit zwei war es die ersten Minuten eine offene Partie, doch dann konnte der VfR die entscheidenden Schritte machen. Links war es wieder Dorsheimer, der sich durchdribbelte und von der Grundlinie zurücklegen wollte. FSV Verteidiger Sascha Schwarz verteidigte mit einem großen Ausfallschritt in letzter Not den Ball, verletzte sich aber in dieser Szene. Kurz darauf machte nach Angriff über die rechte Seite Kapitän Domi Paul alles klar. Jan Weinbach flankte und Paul stand im Rückraum parat, um den Ball ins Netz zu jagen. 1:3 in der 56. Minute. Nur eine Minute später sah der FSV-Mittelfeldspieler Wilhelm nach mehrfachem Foul die Ampelkarte. Die Partie verflachte etwas, da der VfR das Tempo rausnahm. Doch der eingewechselte Nils Roethle tauchte nach Zuspiel von Dorsheimer frei vorm Torwart auf, umkurvte diesen und schob zum 1:4 in der 68. Minute ein. Nach etwas riskantem Zuspiel von Torhüter Sebastian Neef zu Alex Vollmer, entschied der Schiedsrichter nach klar gespieltem Ball von Vollmer trotzdem auf Elfmeter für Oppenheim, den Marco Streker verwandelte. Der eingewechselte Kerz hatte zwei Mal die Chance den alten Abstand wiederherzustellen. Erst scheiterte er am Torhüter, danach entschied er quer zu spielen, doch ein Gegenspieler konnte klären. In der 78. Minute war er dann aber maßgeblich am 2:5 beteiligt. Er bereite nämlich das Tor von Tim Weinbach vor, was gleichzeitig auch der Endstand war.

Fazit: Guter Start ins Spiel mit voller Kontrolle über dieses. Mit dem 1:2 und den verpassten Torchancen hat man Oppenheim zurück ins Spiel geholt und das Spiel bis zu 1:3 unnötig offen gehalten. Hier muss man konsequenter die Chancen ausnutzen um schon zur Halbzeit Klarheit zu schaffen. Jetzt wartet am Dienstag in Nierstein der Landesligist Bretzenheim zum Bonusspiel im Pokal! Anstoß 19:30 Uhr.

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