Die Vorzeichen für Nierstein standen am 20. Spieltag der laufenden Saison nicht schlecht. Nahezu alle Spieler standen Spielertrainer Stephan Benz zur Verfügung. Einziger Makel: aufgrund der aktuellen Wetterlage fand die Partie auf dem ungeliebten Hartplatz statt.
Nichtsdestotrotz fand der VfR gut ins Spiel und kreierte in den ersten 20 Minuten des Spiels etliche Großchancen, die man allerdings sträflich liegen ließ. So scheiterte zunächst David Rau freistehend vor dem Torhüter der Gäste (3. Minute), ehe Jörn Lerch 15 Minuten später ebenfalls den Kürzeren zog (18‘). Ein Lattentreffer durch André Laubenstein (26‘) und die vergebene Nachschusschance durch Lerch (27‘) ließen so manchen Zuschauer verzweifeln. Im Anschluss drosselten die Gäste unverständlicherweise das Tempo und ließen Saulheim II schließlich auch am Spiel teilnehmen. Weitere Großchancen blieben in der Folge Mangelware.

In der zweiten Halbzeit wechselte der VfR – wie auch in der Vorwoche – auf eine offensivere 3-4-3 Variante, fand jedoch nicht mehr den Rhythmus aus der ersten Hälfte. Stattdessen entwickelte sich ein schwaches Spiel, das sich durch viele Fehlpässe auszeichnete. Obwohl sich die Gäste aus der RieslingCity an diesem Sonntag in der Offensive erschreckend schwach präsentierten, hätten Kretow (48‘), Laubenstein (65‘) sowie Cruz (65‘, Pfostenschuss) einen dreckigen Dreier perfekt machen können. Es passte zum Spiel, dass Nierstein in der 90. Minute nach einer Standardsituation abermals den Saulheimer Torhüter anschoss anstatt den Ball über die Linie zu schieben.

Fazit: Ein unnötiges Unentschieden, das sich im Kampf um die Meisterschaft wie eine Niederlage anfühlt. Wie auch im Sommer verpasste es der VfR gegen Saulheim ein Tor zu schießen und trennte sich 0:0 unentschieden.

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